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News > Steigende Krankenstandstage aufgrund psychischer Erkrankungen

PsychologInnen haben Lösungsvorschläge

Wien (OTS) - Die gestern vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger veröffentlichen Zahlen bestätigen, worauf der PsychologInnenverband schon seit langem hinweist. In Folge massiver Veränderungen der Arbeitswelt sind weniger körperliche als vielmehr psychische Probleme feststellbar, die sich auch in vermehrten Krankenständen und Frühpensionierungen aufgrund psychischer Erkrankungen manifestieren.

Ulla Konrad, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen sieht jedoch viele Lösungsansätze, arbeitsbedingte psychische Erkrankungen bereits kurzfristig zu verhindern.

"ArbeitspsychologInnen können in Betrieben präventiv tätig werden und betriebliche Prozesse, Strukturen und unternehmenskulturelle Faktoren optimieren. Diese Beratung findet im Betrieb statt, der auch für die Kosten aufkommt."

Eine weitere Unterstützung bieten PsychologInnen Einzelpersonen bei aktuellen Lebenskrisen wie bei einem beginnenden Burnout, eskalierenden Konflikten am Arbeitsplatz, bei der Verarbeitung von Unfällen oder Krankheit. Dies findet z.T. in Krankenhäusern (im Rahmen der Gesamt-Behandlung), in Beratungsstellen bzw. in freier Praxis statt, so Konrad weiter.

Die Kosten für eine Beratung in freier Praxis müssen KlientInnen selbst übernehmen. Hier wiederholt Konrad die Forderung nach Übernahme der Kosten für die klinisch-psychologische Behandlung durch die Krankenkassen.

"Statt teure Krankstandstage zu bezahlen sollte es doch möglich sein, präventive Maßnahmen zu finanzieren, die wesentlich günstiger sind und sowohl das Gesundheitssystem wie auch Betriebe gleichermaßen entlasten, und darüber hinaus Einzelpersonen und ihrem Umfeld ein gesundes (Arbeits-)leben ermöglichen", so Konrad.

http://www.boep.or.at
Quelle: ots/ Berufsverband Österreichischer PsychologInnen 14.5. 2010


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